Samstag, 19. Februar 2011

Werbemittel - sinnlich und real

Man kann sie einfach als effiziente Möglichkeit beschreiben, Werbung zu machen. Man kann sie aber auch mit viel blumigeren Worten umschreiben. Die Rede ist von Werbemitteln. Es gibt sie in großer Vielfalt, das Ziel ist immer das Gleiche: neue Kunden gewinnen oder Bestandskunden halten. Am besten beides. Wilhelm Hill findet schöne Worte, wenn es um die Definition von Werbemitteln geht. Aber auch andere Experten äußerten sich fast schon poetisch zu einer solch praktischen Erfindung wie dem Werbemittel.

Sinnlich und real

Wir haben Wilhelm Will noch nicht zu Wort kommen lassen. Das sei nun an dieser Stelle nachgeholt. Er sagte zum Thema Werbemittel, es sei „die reale sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform der Werbebotschaft“. Nieschlag, Dichtl und Hörschgen finden sogar noch blumigere Worte, wenn Sie davon sprechen, dass Werbemittel „die aus dem gedanklichen ins Stoffliche übertragene Werbebotschaft“ sind. Es ist fast ein bisschen schade, dass heutzutage nicht mehr solch ausdrucksstarken Redewendungen verwendet werden. Verdient hätten die Werbemittel sie nämlich schon. Immerhin haben sie einen großen Anteil daran, dass auch Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen besser, leichter und schneller an Ihre Kunden und die Interessenten bringen können.

Welche Werbemittel gibt es?

Wo sollen wir bloß anfangen? Werbemittel sind inzwischen in so zahlreichen Varianten am Markt erhältlich, dass man sie kaum alle aufzählen kann. Beginnen wir bei den Klassikern. Dazu zählt natürlich die Anzeige. Die Printanzeige, versteht sich. Dazu gehören Beilagen in Zeitungen oder Zeitschriften, in Anzeigen- und Offertenblättern, in Telefonbüchern und Adressverzeichnissen. Überall wo gelesen wird, finden sich Anzeigen als klassische Form der Werbemittel. Und wenn Sie glauben, dass diese Art der Werbung in der Zeit des Internets nicht mehr zeitgemäß wäre, dann irren Sie sich. Die Zeitungen beklagen zwar immer wieder sinkende Zahlen bei den Anzeigekunden. Aber Zeitungen beklagen sich grundsätzlich gern. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass es heute weniger Printanzeigen gibt als noch vor 10 oder sogar 20 Jahren. Aber es gibt sie noch immer, die Kunden. Und sie machen einen beachtlichen Anteil aus.

Werbespots als Werbemittel

Nicht erst, seit es die privaten Radio- und Fernsehsender gibt, werden Werbespots für TV und Radio produziert. Zumindest das Medium Fernsehen wurde schon lange vorher für die Werbung genutzt. Zugegeben, früher war das in einem sehr überschaubaren Ausmaß der Fall, und im Abendprogramm nach 20 Uhr hatte Werbung schon einmal gar nichts zu suchen. Und bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ist das ja auch heute noch so. Die Privaten dagegen haben von Anfang an eine andere Philosophie gehabt. Sie folgen aber auch einem anderen Prinzip. Da sie sich ausschließlich über Werbung finanzieren (GEZ-Gebühren bekommen sie ja nun einmal nicht), müssen Sie mehr Werbung schalten. Inwieweit das Ganze wirklich den gewünschten Effekt erzielt, sei einmal dahingestellt. Sie wissen ja selbst, wie es ist, wenn Sie einen spannenden Film im Fernsehen anschauen, um plötzlich für gute fünf Minuten mit Blasentee und Waschmittel abgelenkt zu werden. Dennoch: so ist das Prinzip, daran wird sich nichts ändern.

Deutlich jünger als die Fernsehwerbung als Werbemittel sind Radiospots. Es hat ziemlich lange gedauert, bis die Kreativen dahinterkamen, dass man Werbung nicht nur mit Bildern machen kann, sondern auch mit Worten. Gesprochenen Worten, gesungenen Worten, gehauchten Worten, wie auch immer. Die Radiosender jedenfalls schwören auf Werbespots. Aber wer will es ihnen verübeln? Schließlich verdienen sie gut daran.

Give aways Werbemittel

Ein sehr viel günstigeres Werbemittel sind die sogenannten Give aways. Dabei handelt es sich um kleine Geschenke, die Unternehmen an ihre Kunden oder an Interessenten verteilen. Die Produktpalette von diesen kleinen Präsenten hat sich im Laufe der Zeit immer weiter gefüllt. Anfangs waren es in der Hauptsache Kugelschreiber, die an Kunden verschenkt wurden. Aber irgendwann war das einfach nicht mehr originell. Es mussten andere Dinge her. Und so etablierten sich nach und nach praktische und nützliche Produkte wie Werbeplanen, Feuerzeuge, Schlüsselanhänger, Schlüsselbänder, Flyer, T-Shirts und vieles mehr. Der große Vorteil dieser Werbemittel besteht darin, dass sie unaufdringlich sind. Und häufig einen ganz praktischen Nutzen haben. Und nicht zuletzt erhalten kleine Geschenke ja bekanntlich die Freundschaft.